Ab April 1972 hatte der altbewährte Club-Kurier dann ausgedient

Der Vorstand hatte sich entschlossen, dem Angebot des Landesfischereiverbandes Weser-Ems nachzukommen und bestellte am April 72 dessen Mitteilungsblatt, welches seitdem regelmäßig jeden Monat an die Mitglieder unseres Vereins versandt wird. 
Ebenfalls im April 1972 wurde der Goldbach erneut verseucht, als während eines starken Gewitters von einer Baustelle Dieselöl in größeren Mengen in den Goldbach abfloss. Zur Minderung des Schadens war der Einsatz der Feuerwehr Lotte-Westerkappeln erforderlich.
Im Juni 1972 konnte dann der Klostermühlenteich in Bad Rothenfelde-Helfern angepachtet werden. Er wird sicherlich nur noch langjährigen Mitgliedern bekannt sein. Leider geht aus dem vorliegenden Material nicht hervor, bis wann der Klostermühlenteich vom O.S.F.C. genutzt wurde.
Jedoch versuchte man, ihn u.a. als Aufzuchtteich für Karpfen zu nutzen, die dann in den Schwarzen See eingebracht werden konnten.
In den Jahren 1973/74 konnte unsere Wettkampfmannschaft beim Angeln um den G.N.O.S.-Süd-Pokal einen 1. und einen 3. Platz belegen. 
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 1974 wurde dann der Raubfischpokal von Walter-Pommer gestiftet. Der Pokal wurde anfangs tagsüber ausgefischt. Mittlerweile ist daraus nun ein Nachtangeln geworden. 
Ebenfalls im Jahr 1974 musste auf der Jahreshauptversammlung leider bekanntgegeben werden, dass der Pachtvertrag für den oberen Goldbach (oberhalb der Osterberger Mühle) ausgelaufen ist und keine Möglichkeit zur Verlängerung mehr besteht. Damit musste der O.S.F.C. zukünftig auf Große und zugleich anglerisch wertvolle Teile des Goldbaches verzichten. Am 06.09.75 gelang es der Wettkampfmannschaft des O.S.F.C. zum wiederholten Male den G.N.O.S.-Süd-Pokal zu gewinnen.

Denn am 28.05.76 wurden Teile des Schwarzen Sees aufgekauft und Zweifel an der Bestandskraft des bestehenden Pachtvertrages kamen auf. 
Als dann 1983 der Rest des Pollers gekauft wurde, war der Verein wegen einer unklaren Vertragslage genötigt, einen neuen und ungünstigeren Pachtvertrag abzuschließen, um die Fischereirechte an unserem "Heimatgewässer" weiterhin behalten zu können. 
Am Montag des 19.06.78 kam, nachdem vorher schon zwei Ölverschmutzungen am Goldbach aufgetreten waren, auch das Unglück über den Poller herein.
In der Nacht vom 19.06.78 ist eine erhebliche Menge Öl aus dem Tank einer im Industriegebiet Wallenhorst ansässigen Firma über die Zuflüsse in den Poller hereingelangt. Nur unter Einsatz der Feuerwehr, die mit Kompressoren und Ölsperren anrückte, konnte ein größerer Schaden verhindert werden. 
Die geltend gemachte Schadenersatzforderung in Höhe von ca. 20.000,- DM konnte jedoch nicht vollständig befriedigt werden, da die Eintragungen in den Fanglisten keine ausreichenden Hinweise über die Höhe des Fischschadens zuließen. Somit wurde der O.S.F.C. nur mit einem Betrag von ca. 12.000,- DM abgefunden. Ca. ein halbes Jahr nach diesem Vorfall gab es erneut Aufregung um den Poller. 
Am 07.01.79 wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, um den möglichen Kauf des Schwarzen Sees durch den Verein zu diskutieren. Um dieses zu ermöglichen, sollten von jedem Mitglied Anteilscheine im Wert von 2000,- DM erworben werden. Damit verbunden gewesen wäre eine Anhebung des Jahresbeitrages auf 240,- DM. Da sich jedoch nur 16 Mitglieder bereitfanden, insgesamt 25 Anteilscheine zu erwerben, wurde am 14.01.79 beschlossen, von einem Kauf des Pollers abzusehen. 
Die Enttäuschung des Vorstandes über die entgangene Möglichkeit eines zukünftig sorgenfreien Lebens mit einem vereinseigenen Gewässer mag man vielleicht aus dem seltsamen Protokoll der Vorstandssitzung vom 24.01.79 entnehmen. Am 07.04.79 richtete dann der O.S.F.C. als Gastgeber die Jahreshauptversammlung des Landesfischereiverbandes Weser-Ems aus. Das war mit viel Arbeit verbunden, damit ca. 150 Vertretern der Mitgliedsvereine zu rechnen war.

 

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